Online-Kurse gehören zu den lukrativsten digitalen Infoprodukten überhaupt. Wirklich Geld verdienen lässt sich damit aber nur, wenn du einige Dinge beachtest. Welche das sind und wo beim Online-Kurs Fallen lauern, erkläre ich dir hier.

Tipp 1: Gute Vorbereitung ist beim Online-Kurs ALLES!

Und damit meine ich nicht nur, dass du bestens auf das Thema vorbereitet bist, über das du den Online-Kurs abhalten willst. Auch dass dein Equipment – also Computer, Kamera, Mikrofon etc. – perfekt eingestellt und erprobt sind, setze ich einfach mal voraus.

Was ich mit guter Vorbereitung beim Online-Kurs meine, ist, dass du dich bei den Teilnehmern bereits als Experte/in etabliert hast. Dass du also schon über deinen Website und/oder deinen Blog hervorragenden Content geliefert, mit guten Posts in den sozialen Netzwerken auf dich aufmerksam gemacht und dass du jede Menge Traffic auf deiner Landingpage zu verzeichnen hast.

Mit Hilfe verschiedener kostenloser digitaler Infoprodukte solltest du auch schon eine sehr gut gefüllte Liste mit Newsletter-Abonnenten aufgebaut haben.

Denn erst wenn du bekannt bist, wenn man dich wahrgenommen und akzeptiert hat, dass du wirklich Ahnung von deinem Thema hast und etwas geben kannst, wird man deinen Online-Kurs auch buchen und dafür bezahlen.

Tipp 2: Präsenz-Seminare erleichtern den Online-Kurs

Gut vorbereitet bist du auch, wenn du bereits Erfahrung mit dem einen oder anderen Präsenzseminar vor „Live-Publikum“ gesammelt hast. Ein Kurs in der Abendschule oder ein Workshop vor deinen Kunden nehmen dir gewissen Unsicherheiten, die fast jeder hat, wenn er vor Menschen reden und unterrichten soll.

Tipp 3: Du musst wissen, was deine Kunden wollen

Wenn du für deinen Online-Kurs einfach ein Thema wählst, in dem du dich bestens auskennst und das dir wirklich Spaß macht, könntest du schon in eine Falle tappen. Denn du weißt ja nicht, ob beispielsweise das Thema „Palmen züchten ohne Gewächshaus“ genau so viele Leute begeistert wie dich.

Darum solltest du dich unbedingt, bevor du dein Online-Seminar planst, umhören, was wirklich gewollt wird. Das kann über Umfragen auf deiner Website geschehen oder über soziale Netzwerke. Infos über mögliche Kundenwünsche findest du in entsprechenden Foren oder auch anhand der Verkaufe von E-Books zum Thema. Ganz wichtig: Definiere exakt deine Zielgruppe.

Tipp 4: Sei du – und niemand anderer!

Wer glaubt, er könnte ganz einfach auf einen flott fahrenden Zug aufspringen, wird sich schnell eines Besseren belehren lassen müssen. Denn online gilt, was auch offline im wahren Leben gilt: Wer andere kopiert und nicht einzigartig ist, hat schon verloren.

Es ist klar, dass man nicht immer DIE Nische finden kann, in der sich noch niemand anderer tummelt und mit der man trotzdem noch gutes Geld verdient. Themen wie „Fliesenlegen für Dummies“ werden im Netz bestimmt schon mehrfach in Heimwerker- Foren, E-Books und sicher auch in dem einen oder anderen Online-Kurs behandelt. Wichtig aber ist, dass die Kunden erfahren wollen, was DU dazu zu sagen hast, wie DU ihnen das Thema näher bringst und wie DU DEIN Wissen vermittelst.

Wenn du einfach Themen klaust und andere, erfolgreiche Seminarleiter kopierst, verlierst du deine Authentizität – und das will keiner sehen.

Tipp 5: Hilf deinen Kunden auch nach dem Online-Kurs

Natürlich reizt ein passives Einkommen mit Online-Kursen ganz ungemein. Schnell erliegt man da der Versuchung, einfach alles zu automatisieren. Langfristigen Erfolg aber bringt das wahrscheinlich nicht.

Viele Kunden wollen ein Gesicht hinter dem Online-Angebot sehen. Sie brauchen vielleicht eine ganz spezielle Hilfe oder eine individuelle Betreuung. Ihr Problem ist einzigartig – und genau so wollen sie es gehandhabt wissen.

Steh’ ihnen also nicht nur während des Webinars oder Online-Kurses mit Rat und Tat zur Seite, sondern auch danach. Per E-Mail, Skype oder Telefon klappt das super, und du festigst damit deinen Expertenstatus ganz ungemein.

Tipp 6: Zwei kleine Online-Kurse sind besser als ein großer

Zahlreiche Studien zeigen immer wieder, dass die meisten Menschen sich höchstens 45 bis 60 Minuten lang auf ein Thema wirklich konzentrieren können. Danach schalten sie ab und vergessen, was sie vorher gesehen und gehört haben.

Ist dein Thema aber vielleicht so etwas wie „Neue Maltechniken mit Acryl“, dann reicht dir diese Zeit wahrscheinlich nicht, um all dein Wissen in einem einzigen Online-Kurs unterzubringen. Falsch wäre es jetzt, das Webinar beziehungsweise Online-Seminar trotzdem so anzulegen, dass wirklich ALLES darin behandelt wird. Dir macht es ja möglicherweise nichts aus, drei Stunden oder mehr zu referieren – deinen Kunden schon.

Besser ist es bei solch umfangreichen Themen, zwei oder sogar drei kleiner Einheiten zu schaffen. So läufst du nicht Gefahr, deine Zuschauer und -hörer zu überfordern, und sie werden auch die nächsten Teile deines Online-Kurses sicher gerne wieder buchen.

Tipp 7: Mach dein Online-Seminar bunt und interessant

Nichts ist so tödlich wie gähnende Langeweile beim Online-Kurs! Achte also unbedingt darauf, dein Wissen so zu vermitteln, dass die Kunden Spaß dabei haben und motiviert bleiben.

Das heißt, dass du als Person einerseits so lehren musst, dass die Leute dich einfach gerne sehen und hören. Andererseits ist es auch wichtig, interessante Hilfsmittel wie Musik, Folien-Präsentationen, Bewegtbilder oder Diskussionsmöglichkeiten einzubauen.

Wechseln sich Video, Audio und Text in einem guten Verhältnis zueinander ab, hast du einen Großteil der Teilnehmer bestimmt schon mal begeistert. Und das ist schon der größte Schritt hin zu deinem erfolgreichen Online-Kurs!